In vielen anderen Orten fehlt das Angebot
Über 80 Kinder lernen im Rahmen des Sommerferienprogramms TUPF das Schwimmen. Nachdem während der Lockdown-Monate zahlreiche Schwimmkurse ausfallen mussten, sind viele Eltern dankbar für das Angebot.
Sportlehrer und Schwimmsportler sind alarmiert: Nachdem coronabedingt über viele Monate Schwimmunterricht und Schwimmkurse ausfielen, lasse sich der Rückstand kaum noch aufholen. "Ich rechne mit einer ganzen Generation, die nicht schwimmen lernen konnte. Das ist echt tragisch," erklärte zum Beispiel Ex-Profi-Schwimmerin Franziska von Almsick im NDR.
Für die Stadt Tuttlingen und die DLRG war dies Anlass, im Rahmen des Sommerferienprogramms TUPF erstmals über vier Wochen Schwimmkurse im großen Stil anzubieten. Zwar mussten die Kurse in der ersten Woche witterungsbedingt ausfallen, mittlerweile aber ist das Programm angelaufen. Alles in allem sind 84 Kinder angemeldet – von denen, die in der ausgefallenen Woche dran gewesen wären, konnten fast alle auf andere Kurstermine verteilt werden.
Das Interesse an den Kursen war erwartungsgemäß groß – und vor allem waren viele Eltern froh, dass sie hier eine Gelegenheit fanden, für ihre Kinder doch noch einen Schwimmkurs buchen zu können.
Groß war das Interesse übrigens auch aus anderen Städten und Gemeinden, in denen es keine vergleichbaren Angebote gibt. So gingen bei der Stadt Tuttlingen unter anderem Anfragen aus Spaichingen, Aldingen, Fridingen, Meßkirch und Bad Dürrheim ein. Bevorzugt vergeben wurden die Plätze allerdings an Kinder aus Tuttlingen – worauf manche Eltern ankündigten, sich bei den Bürgermeistern vor Ort auch für Schwimmkurse stark zu machen, zumal diese Orte auch Schwimmbäder haben.